Was tun bei Algen- und Schimmelbefall?

Ein Großteil der Verschmutzungen an Fassaden, Dächern und Steinen ist auf Algen, Flechten, Schimmel und Pilze zurückzuführen. Gerade Algen und Schimmel sind echte Überlebenskünstler, da sie zum Wachsen eigentlich nur Licht und Wasser benötigen. Für Hausbesitzer ergibt sich dadurch nicht nur ein unschöner Anblick der eigenen vier Wände, tatsächlich kann es auch zu teuren Sanierungsarbeiten kommen, sofern die Verschmutzungen nicht beseitigt werden.

Wieso kommt es überhaupt zur Algen- und Schimmelbildung?

Ist das richtige Verhältnis aus Wasser und Sonnenlicht gegeben, bieten sich optimale Bedingungen für Algen und Pilze um sich fortzupflanzen.  Mittlerweile setzt man beim Fassadenbau auf eine völlige Entkopplung von Dämmung und Mauerwerk. Dadurch kommt die Fassade bei Temperaturunterschieden ins Schwitzen und Kondenswasser (Tauwasser) bildet sich an der Fassade.

Mittels Zellteilung vermehren sich Algen besonders an vertikalen Flächen besonders schnell. Durch ablaufendes Regenwasser werden Zellteile nach unten gespült und setzen sich bereits wenige Zentimeter weiter unten an. Neben der Hauptursache, der Kondenswasserbildung, spielen einige andere Faktoren eine Rolle bei der Algen- und Schimmelbildung.

Welche anderen Faktoren haben Einfluss auf die Algen- und Schimmelbildung?

Geografische Ausrichtung

Oftmals am stärksten betroffen ist die Wetterseite. Als Wetterseite bezeichnet man jene Seite eines Hauses, die den Wettereinflüssen wie Regen oder Wind hauptsächlich ausgesetzt ist. Dadurch, dass Algen und Flechten an dieser Seite verstärkt Feuchtigkeit aufnehmen können, ist ihr Wachstum dort oft stärker.

Lage des Hauses

Im Gegensatz zu Häusern in Städten sind ländlich gelegene Häuser oftmals eher von Algen- und Schimmelbefall betroffen. Das liegt daran, dass Büsche, Bäume, Getreidefelder oder Gartenteiche allesamt Orte sind, an denen sich Pilze und Algen oftmals ansiedeln. Ebenso sind Gebiete mit häufigem Niederschlag und Nebel ideal für Algen- und Schimmelbildung, ebenso wie die geografische Nähe von Gewässern. In Städten hingegen sorgt die dichte Bebauung dafür, dass viel warme Luft von Gebäuden abgegeben wird und dementsprechend Fassaden schneller trocknen.

Luftqualität

Ein weiterer Grund für den häufigeren Befall von ländlich gelegenen Liegenschaften ist ganz einfach die bessere Luftqualität. Algen bevorzugen saubere Luft.

Mangelhafte Bauausführung

Neben den bereits genannten Faktoren kann ebenso eine mangelhafte Bauausführung wesentlichen Einfluss auf die Algen- und Schimmelbildung haben. So sorgen beispielsweise geringe Dachüberstände, mangelhafte Abdichtungen, sowie andere fehlende oder falsch montierte Schutzeinrichtung (z.B. Fensterbänke) dafür, dass sich Algen, Schimmel und Flechten an Oberflächen am Haus bilden können.

Wie kann man der Algen- und Schimmelbildung vorbeugen?

Algen- und Pilzbefall lassen sich nicht verhindern. Man kann die Verunreinigungen nur verzögern. Die richtige Vorbeugung beginnt bereits beim Bau. Durch Beachtung und  entsprechender Bauausführung einiger Schutzvorkehrungen wird Feuchtigkeit von der Fassade fern gehalten. So helfen zum Beispiel folgende Maßnahmen zur Vorbeugung von Algen- und Schimmelbefall.

  • ausreichende Dachvorsprünge
  • gezielte Wasserabführungen
  • Spritzwasserschutz
  • angemessene Beschichtungen

 

Ebenso kann man mittels Instandhaltungsmaßnahmen dafür sorgen, dass Verunreinigungen verzögert auftreten. Folgende Instandhaltungen sollten bei Bedarf bzw. regelmäßig durchgeführt werden:

  • Reparatur und Säuberung von Dachrinnen
  • Schneeräumung
  • Kontrolle von Abdichtungen
  • Zurückschneiden von Bäumen & Sträucher, die zu nah an die Fassade wachsen
  • Fassadenreinigung

 

Es empfiehlt sich die Fassade in regelmäßigen Abständen reinigen zu lassen. Je nachdem wie sehr die Fassade den oben genannten Einflüssen ausgesetzt ist, können die Zeitabstände variieren.

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